Hallo,
ich hoffe, ich kann es erklären. Bei einer Kupplung gibt es den festen Korb, der von der Kurbelwelle durch Verzahnung oder Kette angetrieben wird. Auf diesem Korb sind Stahlscheiben aufgereiht, die einmal in diesen Korb verzahnt sind und das andere mal lose mitlaufen. Der Abschluß bildet der Kupplungskorbdeckel, der mit Federkraft diese beiden Scheibenarten so fest zusammenpresst, das sie sich gegenseitig mitnehmen. Wenn dies geschieht, wird dabei die Sekundärwelle des Getriebes angetrieben. Ziehst du von Hand die Kupplung, wird der Kupplungskorbdeckel von den Scheiben weggerückt und durch den fehlenden Anpressdruck laufen die beiden Scheibenarten nicht mehr zusammen. Die Getriebewelle bleibt stehen. Bei der AHK sind nun auf dem Kupplungskorbboden Schrägen aufgegossen, die Aussehen wie halbe Zähne eines Zahnrades. In diese greift von einer Seite der mitlaufende Teil des Kupplungsdeckels ein und gewährt, das die Getriebewelle mitgenommen wird (oh man, lange her, wo ich eine Kupplung auf hatte).
Die AHK funktioniert im Prinziep nun auch wie ein Uhrwerkfederantrieb einer Taschenuhr, bei dem du beim nach rechts drehen die Feder spannst, sobald du aber das Knöpfchen des Aufziehmechanismus links rum drehst, rutsch der Antrieb über, d.h. du kannst so die Uhrfeder nicht wieder entspannen. Ein Antrieb der Kurbel eines Brunneneimerantriebes geht im Prinziep auch so - in einer Richtung formschlüssige Kraftübertragung, in umgekehrter Drehrichtun rutsch der Antrieb wirkungslos durch. Bei der AHK wird gegen die normale Kraftübertragungsrichtung der Korb rückwärts drehend belastet und rutsch die halbe Schräge des Korbbodens hinauf und drückt dabei die Kupplungsscheiben auseinander und der Kraftfluß rückwärts vom Rad zum Motor wird somit unterbrochen.
Ach du Sch... was für ein Kauderwelsch. Ich hoffe, du konntest mich annähernd verstehen.
Gruß
Erwin