Hallo.
Ich habe seit kurzem die ZX6R (ZX600F) eines Bekannten bei mir stehen. Er hatte Sie vor 10 Jahren bekommen und hatte Sie bis jetzt nur im Schuppen stehen und hatte bis jetzt nichts daran gemacht. Er ist vor kurzem um sie herum gelaufen und hat sich gedacht dass er doch mal mit ihr fahren möchte.
Jetzt hat er natürlich das Problem, dass die Maschine nicht mehr läuft (was nach 10 Jahren standzeit auch zu erwarten ist). Er hatte sich dann daran erinnert, dass ich mich "relativ gut" mit Motorrädern auskenne was das Schrauben angeht. Ich hatte mich natürlich der Sache angenommen, habe aber nicht gewusst das vor mir schon ein Bekannter des bekannten sich, erfolglos, an dem Motorrad versucht hatte.
Er hatte das Motorrad schon relativ zerlegt, d.h. den Tank ausgebaut, den Luftfilterkasten abgebaut und den Vergaser ausgebaut.
Ich hatte mir den Vergaser angeschaut er war komplett verdreckt innendrin ziemlich zugesetzt. Ich habe den Vergaser in ein Ultraschallbad gelegt. Dafür habe ich natürlich den Vergaser in Einzelteile zerlegt.
Nach dem Reinigen des Vergasers habe ich alles wieder zusammengebaut mit neuen Dichtringen versehen. Auch die kleinen Gummi - Dichtungen der Gemischschraube. Nachdem ich den Vergaser wieder zusammen und eingebaut hatte und das Motorrad gestartet habe, ist die Drehzahl trotz geschlossener Drosselklappen schlagartig auf 5000 Umdrehungen hoch ohne dass ich den Chokehebel gezogen hatte. Wenn ich den Choke ziehe und betätige passiert nichts es bleibt gleich. Ich habe schon geschaut ob der Choke Zug arbeitet oder klemmt, aber es funktioniert alles sehr gut.
Meine Frage ist jetzt an was das liegen könnte dass der Motor hoch dreht.
Hatte die Startvergaser (Choke Ventile) versehentlich mit in das U-S Bad gelegt. Könnte es von dem kommen, weil die nichtmehr richtig abdichten? Eine falsche Einstellung wegen der neuen Dichtungen an den Gemischschrauben? Oder doch was anderes?
Würde mich über eine schnelle Antwort freuen.
Liebe Grüße
Raphael