Ahoi,

meine Leerlaufgemischschrauben sind alle 4 unterschiedlich weit rausgedreht.
Zündkerzen guck ich mir nachher mal an, vom Eindruck beim Fahren her kommt sie mir ein Tick zu Fett vor.
Springt viel zu gut an, braucht kaum Choke, läuft aber bei sehr niedrigen Drehzahlen immer gefahr abzusaufen.

kurze Frage zur Sicherheit bevor ich am Gemisch rumfummel:
Gibt es eine Art Standardeinstellung für die 600g, mit der man am besten anfängt?
Also alle Schrauben ganz rein und dann 1/2 Umdrehungen raus oder so?

Wie man das vom Prinzip her einstellt hab ich mir bereits erzählen lassen/ergoogelt, nur bin ich mir einfach ein bisschen unsicher...

Danke! :)

Habs gefunden, muss beim ersten Blick ins WHB blind gewesen sein:
Werksseitig also wohl 1 Umdrehung draussen, mal sehen ob das passt...

Problem:

Die Schrauben waren alle 3+ Umdrehungen draussen. Wenn ich sie jetzt -wie im WHB beschrieben- um nur eine Umdrehung rausdrehe, sackt mir das Standgas rapide in den Keller, ich muss fürchterlich weit die Standgasschraube reindrehen um das auszugleichen.

Hab´ jetzt mal alle genau 2 Umdrehungen reingedreht, vom "Gefühl" her war das am besten. Nach 15 Minuten laufen lassen war das Kerzenbild eigentlich brauchbar, vielleicht ein Tick zu schwärzlich, Mittelelektrode jedoch ein wenig heller als der Rand, denke das müsste passen.

Nur:
Warum steht im WHB 1 Umdrehung? Und warum hatte der Vorbesitzer die offenbar um 3 rausgedreht??

Bin ziemlich verunsichert...

hallo Bastian,

von Werk aus sind die meisten Maschienen sehr Mager eingestellt, so war es zumindest bei meinen. Nach vielen Versuchen hat eine Umdrehung mehr noch nie geschadet. Allerdings auch immer mit K&N Filter.
Mit Originaleinstellung lt. WHB ging kein Startvorgang ohne Choke, selbst im Sommer.
Ein guter Grund auf Spritze umzusteigen, die haben diese Probleme nicht. Achso trotz rausgedrehter Schraube waren die CO Werte bei 0,26 was lobend vom Tüffer erwähnt wurde.

Es gibt gute Beschreibungen wie ein Vergaser richtig eingestellt wird. Suchfunktion!

Gruß

Danke soweit. :)

Was zum Vergaser-Einstellen hier oder im Netz zu finden war, hab´ ich alles schon weitestgehend assimiliert, mir gehts mehr um das präzise Problem mit der 600G.

Welches sich jetzt übrigens ausgeweitet hat. Zusammenfassung:

Gemischeinstellschrauben laut WHB 1 Umdrehung draußen. Vorbesitzer hatte sie 3 draußen, ergo: zu fett. Wenn ich sie jetzt aber 1,75 raus mache, dann fängt die gute im Leerlauf sobald ich ein wenig am Hahn ziehe an, die Drehzahl zu erhöhen, bis auf 4000+. Aber NUR, wenn ich kurz Gas gebe, ansonsten isse brav. Deutet das auf ein zu mageres Gemisch hin?

Hab´ die Schraube jetzt 2,25 Umdrehungen draussen, da passt das Verhalten im Leerlauf, jedoch kommt sie mir eben ein Tick zu fett vor, neigt zum absaufen beim Anfahren z.B., Zündkerzen sind ein Tick dunkler als sie sein sollten denke ich...


Warum geht die Drehzahl hoch (und bleibt oben bis Zündung aus) bei 1,75U wenn ich am Gas ziehe im Stand?
Und warum steht im WHB 1U, wenn sie offenbar erst ab 2U halbwegs brauchbar (aber eben zu fett) läuft?


PS: Chokezug und Gasseilzug sind mechanisch OK. Nebenluft zieht sie keine, mit Bremsenreiniger geprüft. Bei allen Tests war sie gut warm.

Und weiter im Monolog:

Habe festgestellt, dass sie, wenn ich die Standgasdrehzahl leicht erhöhe bei ansonsten gleichen Einstellungen, weeeesentlich langsamer abtourt. Senke ich diese ein wenig unter den Normwert, ist alles normal.

Was zum Geier hat das jetzt wieder zu bedeuten?
Die Schraube ist doch nichts weiter als ein variabler Gaszuganschlag, oder?