Bis letztes Jahr war ich vom ADAC Kurventraining in Schlüsselfeld total begeistert. Nachdem das Training aber mittlerweile massiv vom ADAC beworben wird, um möglichst viele Kurse voll zu bekommen und so gut wie gar nicht auf eine, bezogen auf das fahrerische Können , homogene Gruppenzusammenstellung geachtet wird, hatte ich dort dieses Jahr total Pech und bin in einer Gruppe mit überwiegend Fahranfängern bzw. mit Fahrern die nur wenig mit dem Mopped unterwegs sind gelandet. Einer hat fest behauptet, dass man mit dem Motorrad in der Kurve nicht bremsen kann, da es sich dann ja aufstellt. Was zur Folge hatte, dass der Trainer gezwungen war vorwiegend Brems- und Ausweichübungen üben zu lassen.
Der letzt jährige Rennstreckenschnuppertag auf dem Sachsenring hat mich auch nicht so richtig vom Hocker gehauen. Es war zwar teilweise meine Schuld, nachts um drei aufzustehen, die lange Anfahrt zu machen und dann zu glauben, einem Ganztagstraining gewachsen zu sein. Ich habe daher mehr mit dem Schlaf als mit dem Mopped bzw. der Strecke gekämpft. Allerdings war die Betreuung vor Ort durch den Instruktor, bedingt durch die Gruppengröße, auch nicht sehr umfassend.
Daher bin ich dieses Jahr auf das Kartbahntraining in Ampfing gekommen. Bezogen auf das Training in Schlüsselfeld bzw. am Sachsenring war die Qualität eine ganz andere. Die Strecke war anspruchsvoller als in Schlüsselfeld und für das was ich wollte, passender als der Sachsenring. Die Gruppen statt 10 nur 5 Fahrer groß und dann noch mit Videoanalyse. Die Turns waren, wie auf dem Sachsenring, in 20 Minuteneinheiten eingeteilt.
Ich bin derzeit wirklich am Überlegen, ob ich noch ein Training auf dem Hunsrückring mitmache. Die Strecke soll ein höheres Tempo erlauben und auch etwas länger sein als in Ampfing. Das Betreuungsteam hat in Ampfing ihren Teil auch super gemacht.