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Moin.
Ich habe meine vordere Bremse revidiert: Stahlflex, neue Kolbendichtungen, usw. Der Druckpunkt ist schon recht knackig, aber ich denke da geht noch was. Ich möchte ausschliessen, dass ein kleines Luftbläschen doch ein dasein fristet.
Die Idee: Mit einer Hochvakuumpumpe (0,3 mbar) am Ausgleichsbehälter rangehen. So weit runter werde ich bestimmt nicht kommen, da die Bremsflüssigkeit bereits viel früher anfängt auszugasen.
Letztendlich wird der Aussendruck, also die Luft mit 1 Bar auf alle Teile der Bremse wirken, als ob man 10 m runter tauchen würde. Die Bremskolben werden auf Anschlag reinfahren, die Kolbendichtungen sollten das abkönnen, die Bremsleitungen werden sich wohl nicht zusammenziehen. Ein wenig Sorgen habe ich wegen dem Ausgleichsbehälter.
Was meint Ihr, kann noch was anderes eintreten und Schäden verursachen?
Grüße
Irgendwas stimmt an deiner Rechnung nicht, oder ich irre mich grad. Bei schönem Wetter haben wir ebenfalls luftdruckverhältnisse über 1000mbar, was dann bedeuten würde, das die Belastung bei Unterdruck noch mal steigt. Ob das die Komponenten aushalten, keine Ahnung. Kritisch sind wahrscheinlich die dichtungen. Wie willst du den Übergang auf den Behälter machen, oder gibt's da was?
Die Vakuumpumpe macht 0,3 mbar absolut. Das liegt weit unter den 1000 mbar beim schönen Wetter. Diese Pumpe kommt aus der Kältetechnik. Wasser siedet zum Beispiel bei 20 Grad so um bei 25 mbar.
Wegen Behälter: ich habe eine ausreichend grosse Gummimatte und eine Metallplatte für den Deckel. Ich drehe den Deckel vom Ausgleichsbehälter ab, lege das Gummi und die Platte darauf. Durch den Unterdruck dichtet sich das von alleine ab. Siehe: google nach Magdeburger Halbkugeln
Ich habe in die Platte ein Anschluss für die Vakuumpumpe gelötet.
ps.: wegen der Dichtungen: Beim ziehen des Bremshebels treten wesentlich höhere Drücke auf. Ich schätze das auf ca. 20 bar, da ist der eine Bar in die andere Wirkrichtung denke ich zu bewerkstelligen.
ich würde ja eher vermuten,das du dir da irgendwo Luft reinziehst,also genau das Gegenteil erreichst.
zum beispiel an nem Bremskolben,der nicht richtig sauber ist.
Zitat von jamesblond im Beitrag #1
Ich habe meine vordere Bremse revidiert: Stahlflex, neue Kolbendichtungen, usw. Der Druckpunkt ist schon recht knackig, aber ich denke da geht noch was. Grüße
Dass da nicht viel passieren wird ist mir schon klar. Und auch dass irgendwann die Zangen und der Bremshebel sich anfangen zu verformen.
Ich sehe das nicht ganz verkrampft. Es kann besser werden, muss aber nicht, und falls ja, dann nur ein einem sehr kleinen Umfang. Deswegen ist meine Frage nach möglichen Schwachstellen bei diesem Vorhaben. Ich kann möglicherweise nur sehr wenig gewinnen, aber wenn zum Beispiel der Ausgleichsbehälter zusammen implodiert, dann wirds teuer
Wenn genug Spieltrieb, Neugier, freie Zeit, technische Voraussetzungen und Wunsch nach Verbesserung zusammentreffen, dann kommt so eine Idee halt dabei heraus.
Also ich fahre die Berta ja schon einige Tage; erst mit den alten Bremsschläuchen, mittlerweile mit Stahlflex.
Bei dem Modell gibt es eigentlich keinerlei großen Probleme, die Anlage zu entlüften und sie packt auch recht gut zu.
Es reicht auf jeden Fall, daß man ohne Gefühl schnell mal das VR zum Blockieren bringt.
Unter Idealbedingungen, gefühlvoll und effektiv gebremst, kommt sie eher zum Stehen, als eine Maschine, deren ABS arbeitet.
Das ist keine Theorie, sondern hab ich beim Sicherheitstraining selbst erreicht.
Was soll da noch mehr gehen?
Viel mehr wird unbeschadet nicht mehr gehen bei dem betagten Mädel.
Da kommt es eher auf das richtige Bremsen des Fahrers an, was auch erst gelernt werden muß.
Ja funktioniert so, so werden die Bremsen auch im Werk befüllt und entlüftet. Weiß es nicht mehr genau, aber der Druck liegt da auch in der Größenordnung 1mbar. Sollte also nichts bei kaputt gehen. kannst trotzdem gern mal Bilder reinstellen.
p.s.: 0,3 mbar sind kein Hochvakuum, das ist ein "laues Lüftchen mit Unterdruck".
im Werk sind die Kolben auch noch nicht benutzt/noch sauber. und machen die das wirklich von oben,oder saugen die von unten?
Zitat von Otto im Beitrag #10
Ja funktioniert so, so werden die Bremsen auch im Werk befüllt und entlüftet. Weiß es nicht mehr genau, aber der Druck liegt da auch in der Größenordnung 1mbar. Sollte also nichts bei kaputt gehen. kannst trotzdem gern mal Bilder reinstellen.
p.s.: 0,3 mbar sind kein Hochvakuum, das ist ein "laues Lüftchen mit Unterdruck".
Zitat von mfs im Beitrag #12Zitat von Otto im Beitrag #10
Ja funktioniert so, so werden die Bremsen auch im Werk befüllt und entlüftet. Weiß es nicht mehr genau, aber der Druck liegt da auch in der Größenordnung 1mbar. Sollte also nichts bei kaputt gehen. kannst trotzdem gern mal Bilder reinstellen.
p.s.: 0,3 mbar sind kein Hochvakuum, das ist ein "laues Lüftchen mit Unterdruck".
Kommt drauf an wie die 300mbar gemeint sind, normal steht auf den pumpen der Restdruck und da könnte man leicht 7 Tonnen anheben.
ich habe zwei pumpen und wenn das System leer ist benutze ich schon mal eine zum durchziehen, ist aber eher unpraktisch auch eingedrosselt
kommt man mit den nachfüllen nicht mehr hinterher.
Ich würde es nicht versuchen wenn da tatsächlich ein Restdruck von 300mbar angegeben ist sind das meist Membran pumpen die mögen nicht
scharfes. ob der Behälter das aushält ist eine andere frage.
Zitat von Otto im Beitrag #13Zitat von mfs im Beitrag #12Zitat von Otto im Beitrag #10
Ja funktioniert so, so werden die Bremsen auch im Werk befüllt und entlüftet. Weiß es nicht mehr genau, aber der Druck liegt da auch in der Größenordnung 1mbar. Sollte also nichts bei kaputt gehen. kannst trotzdem gern mal Bilder reinstellen.
p.s.: 0,3 mbar sind kein Hochvakuum, das ist ein "laues Lüftchen mit Unterdruck".
Kommt drauf an wie die 300mbar gemeint sind, normal steht auf den pumpen der Restdruck und da könnte man leicht 7 Tonnen anheben.
ich habe zwei pumpen und wenn das System leer ist benutze ich schon mal eine zum durchziehen, ist aber eher unpraktisch auch eingedrosselt
kommt man mit den nachfüllen nicht mehr hinterher.
Ich würde es nicht versuchen wenn da tatsächlich ein Restdruck von 300mbar angegeben ist sind das meist Membran pumpen die mögen nicht
scharfes. ob der Behälter das aushält ist eine andere frage.
Wir reden hier von 0.3 mbar, nicht 300mbar - 300mbar ist vielleicht der Luftdruck auf dem M.Everest bei einem Tiefdruckgebiet - das ist gar kein Vakuum, das ist praktisch "Normaldruck".
Es ist vollbracht.
Verwendetes Material:
- angefertigter Deckel mit Anschlussstück für Druckschlauch und Gummidichtung
- ATE Bremszylinderpaste
- Bremsflüssigkeit DOT4+
- Tormeter (zum messen des Vakuums)
- Schraubzwinge
- 3 Wege Manometergruppe
- Vakuumpumpe
- 60 ml Spritze
Ich habe zuerst die Bremsflüssigkeit mit der Spritze aus dem Ausgleichsbehälter bis zum Boden abgesaugt. Die Bremsflüssigkeit wurde letzes Jahr im Sommer gewechselt und hatte sich bereits leicht bräunlich verfärbt. Danach kam die ATE Paste beidseitig auf die Gummimatte und mit dem Deckel zusammen auf den Augleichbehälter. Die Schraubzwinge war nicht notwendig, der Deckel hatte sich sofort festgesaugt. Der Stand der Bremsflüssigkeit ist auf 1/3 Höhe angestiegen. Nur war das was da rauskam nicht nur leicht braun , sondern richtig braun. Ich liess die Pumpe 5 Minuten laufen. Gleich am Anfang kamen 2 kleine Bläschen hoch, danach nix mehr. Mit dem Druck kam ich auf 14 mbar runter, entweder hielt der Deckel nicht dicht, oder die ausgemustere Manometergruppe ist nicht dicht. Ich habe die Brühe abgesaugt und frische Bremsflüssigkeit nachgefüllt. Am Druckpunkt hat sich nichts verändert.
Also war meine Bremse schon richtig entlüftet. Ich denke aber, dass man mit diese Methode jede Bremse zu 100 % entlüftet bekommt, vorausgesetzt alle Dichtungen der Bremse halten dicht.|addpics|ehe-1-8f0e.jpg,ehe-2-9ab6.jpg,ehe-3-7efb.jpg,ehe-4-dc62.jpg,ehe-5-d67f.jpg,ehe-7-a26b.jpg,ehe-8-e054.jpg,ehe-9-4190.jpg,ehe-a-d72d.jpg,ehe-b-17af.jpg,ehe-c-e292.jpg,ehe-d-bcd6.jpg|/addpics|
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