...und schon wieder Klugscheiß-Eörny:

Früher gab es nur Luftgekühlte Motoren bei den Zweirädern mit Viertaktern.

Die Luftgekühlten Motoren mit gleicher Hubraumzahl und Zylinderzahl wie uralte z1000 anno 1978 und einer 10er von Heute haben einen entscheidenden Unterschied: Luftgekühlte haben quer zur Fahrtrichtung breitere Zylinderköpfe!
Der entscheidende Grund ist, das die Außlaßventile von der ersten Sekunde Motorzündung an die sauheißen Abgase abbekommen, während die Einlaßventile immer Kaltluftumströmt sind und bleiben
Das gibt recht heftige Wärmespannungen im Kopf...ja,ja...Schlaganfall-Gefahr!!!!
Die Luftgekühlten haben daher mehr Alumasse zwischen den Auslaßventilen, um mehr Wärmespeicher zu bieten. Daher kam da immer der Tip. Motor starten...Losfahren...dann Jacke, Schuhe und Helm - mit Gelbem Schal um den Hals als Abschluß - nachrüsten.

Wassergekühlte Motoren haben das gleiche Problem, aber das sich erwärmende Kühlwasser läßt durch das völlige Durchmischen unterschiedlicher Kühlwassermasse und Kühlwasserumspülplatz und Umspülen des Kopfes das ganze humaner gestalten. Ich denke, die Hersteller der Motorräder bauen soviel Spiel der Bauteile von vorn herein ein, das Klemmen und Ventilabreißen nahezu unmöglich wird, wenn Karre an..und dann fertig Anziehen und Losfahren gemacht wird.

Übrigens: Starte den Motor nicht eher, bis du den Gang bei Motor-Aus eingelegt und den Bock zu Fuß und gezogener Kupplung durch Hau-Ruck-Vorwärts die ölverklebten Kupplungsscheiben gegeneinander etwas gelockert hast (uralte Hauptständer-bewaffnete Motorräder wurde aufgebockt und eingelegter Gang und Kupplung gezogen gestartet). Dann rutscht der erst besser ein, ich mach oft mit dem Standbein eine Abstoßbewegung nach Motorrad-Vor, das beide Getriebewellen Drehung habern, dann geht der Gang auch besser rein!

Würden die Entwickler die Temperaturunterschiede der Ein- und Auslassventile nicht berücksichtigen sähen die unterschiedlichen Ventilspiele anders aus. Das siehst du schon richtig Erwin.

Ich persönlich find es ziemlich rücksichtslos und nervig wenn die Biker der Meinung sind sie müssen in dicht bewohnten Gebieten morgens um 6 die Karre erst mal anmachen und 5 Minuten laufen lassen ohne db killer und sich dann gemütlich anziehen. Ist nicht erlaubt und punkt.

Ich zieh mich an. Setz mich drauf. Wenn sie direkt an geht super, wenn nicht bissel choke rein und ab gehts und dann kommt er eigentlich auch direkt wieder raus. Die 2002er läuft halt wie ein Uhrwerk. Hatte noch nie Startprobleme - nur als die Batterie tot war.

Dann fahr ich eh meist durch die City und dann auch nur mit 2-4000u/min - selten mal 4-5000u/min.

Zitat von BlödesBike im Beitrag #23

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Ich zieh mich an. Setz mich drauf. Wenn sie direkt an geht super, wenn nicht bissel choke rein und ab gehts und dann kommt er eigentlich auch direkt wieder raus.

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Drauf setzen, Choke rein, Handschuhe und Helm an, losfahren!
Nach ca 200m Choke wieder raus und anschließend natürlich warmfahren.
So mach ich das, also so ziemlich genauso wie alle anderen

Zitat von Oneshot0709 im Beitrag #25

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Drauf setzen, Choke rein, Handschuhe und Helm an, losfahren!
Nach ca 200m Choke wieder raus und anschließend natürlich warmfahren.
So mach ich das, also so ziemlich genauso wie alle anderen

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Für die ganz genauen :
Ich mache sie an nachdem der Choke drinne ist

Würde mich jetzt mal interessieren wie das die meisten auf der Rennstrecken handhaben?
Lasst ihr da vorher warmlaufen oder fahrt ihr das ding im Fahrerlager warm?
Bei nem 20 Minuten Turn werden ja die wenigsten die ersten 10 minuten warm fahren wollen oder?

Aufm Kringel lassen die meisten den Motor ein paar Minuten warmlaufen, jedenfalls vor dem ersten Turn
danach kühlt der Motor ja nicht komplett aus in den Pausen
sprich: ab dem zweiten Turn fahren die meisten rechtzeitig zum Eingang und lassen dann die Motoren an, wirklich krz bevor es wieder los geht

so jedenfalls meine Beobachtung und so handle ich es auch

Auf dem Ring mach ich es ähnlich. Da ich bis zur letzten Minute die reifenwärmer darauflassen möchte, lass ich die Maschine vorher laufen, so, dass das Öl betriebsthemperatur erreicht und ich sofort angasen kann. Meistens kühlt die Maschine zum nächsten Turn nichtmal richtig ab, am Sachsenring hatte ich nach 60min stehen (in der Sonne) immernoch 60grad am Öl. Dann fahr ich auch gleich los.

Also ist ja schon ein älterer Thread, aber gerade ist für mich dieses Thema aktuell geworden, nachdem ich die Gebrauchsanweisung meiner gerade gekauften ZX12R durchgelesen habe. Mit der ZX9R habe ich genauso gestartet wie die meisten, die hier geantwortet haben, also choke rein, anlassen, kurz laufen lassen bei bis zu 2000 U/m, bis man den Choke etwas zurücknehmen kann (30 sek max), dann los, oben an der Hausausfahrt halt ich meist noch, dann stelle ich nochmal etwas runter, dann auf die Strasse, nach 100-200 m nehme ich den Choke ganz raus, spätestens in 1 km läuft sie dann auch ohne Choke im Stand.

So dass war mein Wissensstand bisher, der eigentlich Markenübergreifend galt, der lautete, möglichst nicht lange im Stand nudeln lassen, sondern rauf auf den Bock, anlassen und weg.

S.40 der Betriebsanleitung ZX12R Modell 2003: Einfahrvorschriften (bis 1600 km) :" Nach dem Starten (auch bei beriebswarmen Motor) weder sofort losfahren noch den Motor hochdrehen. Den Motor eine Weile im Leerlauf betreiben, damit sich das Motoröl richtig erteilt".

Soweit so gut, das gilt nur für die ersten 1600 km, aber das Motoröl sollte sich auch nach der Einfahrzeit erstmal richtig verteilen, und deswegen weiter im Text, ichüberspringe die ersten Punkte

S. 44 "Anlassen des Motors": Nach dem Anlassen den Chokehebel allmählich zurückschieben, so dass die Motordrehzahl während der Warmlaufphase 2000 U/m nicht überschreitet. 2. Den Chokehebel bis zum Anschlag zurückschieben, sobald der Motor warmgelaufen ist (d.h. im Leerlauf ohne Choke rund läuft)" - Ende des Zitats.

Das kann doch nur bedeuten, dass man erst losfahren sollte, wenn man den Choke rausnehmen kann, denn mit max. 2000 Touren kann keiner anfahren bzw. beschleunigen, also irgendwas zwischen 2000-3000 ist doch wohl das Minimum.

Also ich hab den Eindruck, dass da was dran ist an der Startprozedur, wie in der Betriebsanleitung beschrieben, hab das beiläufig schon 2 mal mitgekriegt, wenn ZX12er gestartet worden sind, hab mir da
aber nix bei gedacht oder nur so bei mir "komisch, ist doch eigentlich nicht gut, so lange im Stand rumzumachen".

Wäre schön, wenn sich noch welche in diesem Thread äussern, ich werde jedenfalls zukünftig erstmal strikt nach Vorschrift handeln, solange ich nicht eines besseren belehrt worden bin.

Ne Beamter nicht

hab gestern die Jungfernfahrt gehabt, und vom Gefühl hatte ich gemeint, alles richtig gemacht zu haben, es genauso gemacht, wie du es gerade beschrieben hast, angelassen, kurz geguckt, wie sie läuft, dann sofort angefahren, bei der Hauseinfahrt choke etwas zurückgenommen, dann auf der Strasse eigentlich sofort den Choke rausgenommen, um es gar nicht erst zu vergessen, zuerst bis 3500, später auf 4000 ( entspricht ca.115kmh 6. Gang), nach 15km dann über 4000. So wird es gemacht, hab ich gedacht, aber Kawasaki ist definitiv anders als BMW z.B., vor allem in der Einfahrtzeit kann man die BM'W's definitiv höhertouriger fahren (K1200S 6-6,5T) / S1000RR 9000 T), also vergleichsweise viel höher und auch nur auf 1000 km beschränkt, bei Honda beträgt die Einfahrzeit z.T. nur 500 km (CB1000R) und macht keine zahlenmässigen Angaben zu den Umdrehungen, sondern spricht von mittleren Drehzahlen usw.
Also Kawasaki ist da wesentlich restriktiver, war mir schon bei der ZX9R aufgefallen.

ich finde die Tipps auf motorradonline immer sehr informativ:

http://www.motorradonline.de/schrauberti...fwaermen/379843


zudem wird der Motor im Stand deutlich langsamer warm als während der Fahrt. Ob sich durch den längeren Betrieb im kalten Zustand der Verschleiß erhöht

Hmmm, Kawa-Choke und max. 2000 u/min.?

Was Kawa da verbaut hat funktioniert doch nur im Digitalmodus aus oder an ... Gibt da verschiedene Meinungen. Sanftes warmfahren schadet dem Motor ganz sicher nicht und es geht auch weniger um die Öltemparatur (Moderne Öle funktionieren schon sehr gut ab ca. 20 Grad) als vielmehr um den Druck und die Verteilung sowie die Erwärmung der einzelnen Komponenten (Block, Kolben, Ventile). Da die unterschiedliche Materialien und Stärken haben und sich daher unterschiedlich schnell erwärmen und ausdehnen ist kalt natürlich viel Spiel da. Wenn der Motor betriebswarm ist dann ist alles okay. Ein Indikator dafür ist halt die Öltemparatur, mehr nicht. Bei normalen Temparaturen und ca. 10 Min. Betrieb ist das aber auch normalerweise erreicht.

Ich mach die Mopeten (egal ob Wasser- oder Luftgekühlt) an ... Handschuhe an und los. Drehzahl ca. 5 Min. im unteren Drittel, dann noch ca. 5 Min. mittlere Drehzahl, dann Feuer frei.

Und,wie schon erwähnt wurde,ist das warmfahren ja nicht nur für Motor sondern auch fürs Fahrwerk und Reifen angebracht,das würde ja im stand garnicht berücksichtigt werden!

Finde ich wirklich gut, dass doch soviel Beteiligung stattfindet. Was ich rausgehört habe, ist, es wird nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird von Kawasaki, und jeder hat so ein bißchen ein anderes Rezept, grundsätzlich liegt wohl keiner falsch.
Habe heute morgen das Prozedere etwas abgeändert, mal so ca. 60 - 90 sekunden im Stand laufen lassen und den Choke kontinuierlich etwas runtergeregelt, dann losgefahren und tatsächlich, man kann die Gänge
mit max 2000 u/m hochschalten, der Motor meckert nicht. Hab den Choke gleich auf der Strasse rausgenommen, man merkt das ja auch beim Gangwechsel, dass der Motor nicht mehr Standgas braucht, und nach spätestens 1km lief der Motor rund. Insgesamt hat es vielleicht 2,5 Minuten gedauert , eher weniger.
Also ich werd es in Zukunft so halten, wohn auch an einer Strasse mit 60 km/h Begrenzung, kann man da gut so machen. Aber andererseits, wenn das jeder so machen würde, fänd ich das auch irgendwie lächerlich, Vielfalt der Dinge und Meinungen sind irgendwie spannender.