Nach etwas längerem warten, trafen dann alle bestellten Sachen ein. Die Verkleidung wurde sofort Probeweise dran gehalten und sah für mich echt super aus. Doch dann tauchte wie erwartet das erste Problem auf. Die Heckunterverkleidung passte mal gar nicht. Weder von der Wölbung noch von der Grösse. Sie wurde anstandslos vom Lieferer gegen die richtige umgetauscht. Da es Lieferschwierigkeiten gab, kamen die gerade am Tag der Lackierarbeiten.

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Nun ging es an den Teil der Anpassung und zwischen zeitlich ans Überlegen des Designs.
Das Anpassen gestaltete sich auch schwieriger als gedacht und ich brauchte mehrere Stunden für ein paar Löcher.
Das aber ist meiner vorgetäuschten Perfektion zu schulden, da ich so wenig wie möglich Spaltmaße wollte. Das Alu-Geweih und der GFK-Ram-Kanal fanden auch ihren Platz. Anbau und Anpassung der Carbonschoner und des Hinterradschutzes.

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Nachdem nun alles angepasst und kurz vor der Endmontage war, ging es ans lackieren. Das Design stand fest und sollte sich an das Original Kawasaki MotoGP-Bike von 2013 anlehnen. Der Plan war so, die Grundfarbe in grün komplett zu lackieren. Dafür sollte die Standartfarbe gelbgrün (RAL 6018) dienen, da diese im Falle eines Sturzes, leicht mit der Spraydose, repariert werden kann. Die schwarzen Akzente sollten mit Auto-Folie foliert werden. Die Decals werden dann durch einen Kollegen angefertigt und zum Schluss aufgebracht.

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Da ich keine 500,-€ für eine professionelle Lackierung ausgeben wollte, musste ich wohl selber ran. Also bestellte ich 1,5 Liter 2K HS Füller, haufenweisse Schleifpapier und 1,5 Liter der gelbgrünen Farbe RAL 6018 inkl. Härter.
Da ich leider keinen Kompressor oder sonstige Lackierutensilien hatten, musst das Projekt Lackierung zu einem Kollegen verlegt werden.

Begonnen wurde mit Trockenschleifen des GFK-Coatings. Dieses erfolgte mit 160er Schleifpapier, um eine gute Grundlage für den Füller zu haben und die gröbsten Unebenheiten zu eliminieren. Grobe Einkerbungen wurden mit Feinspachtel ausgefüllt und wieder angeschliffen. Pro Verkleidungsteil wurde für den Schritt zwischen 2 und 3 Stunden gebraucht. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen.

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Es wurde alles mit Silikonreiniger Fett- und Staubfrei gemacht und dann kam die erste Schicht des Füllers drauf. Die ersten paar Versuche gingen wegen der Konsistenz mal ordentlich daneben. Zum Glück vorher mal auf Papier getestet. Doch schlussendlich, wurde die ganze Aktion, für meine allererste „Aussenlackierung“ mit Pistole, recht ordentlich. Am Ende von Tag waren dann etwas über einen Liter Füller weg und circa 5 Stunden vergangen.

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Die ganze Arbeit wurde dann mit 1000er Schleifpapier in mühevoller Nass Schleifung wieder angeraut und kleine Unebenheiten entfernt. Dann wurde die Farbe an gemischt und das grüne Spektakel begann. Nach einigen Fehltritten, wie in die Nasse Farbe gefasst oder runter gefallen, hat es zum Schluss doch noch funktioniert und ich war mit dem Ergebnis zufrieden.

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Durch einige Angebote in eBay-Kleinanzeigen, wurden wieder einige Angebote geschossen. Zum ersten sollten mal neue Lenkeranschlagschützer dran, um im falle eines Rutsches diese zu schützen. Desweiteren nennt sich ein voll einstellbares Wilbers Federbein für knapp 200€ mein Eigen. Auf Louis gab es dann wieder ein Angebot, welches Gilles Kettenspanner für den halben Preis waren. Für den zweiten Felgensatz brauchte es ja noch Reifen. Ich bekam einen neuen Satz Conti Regenreifen für gerade mal 100€, welche ich direkt drauf gezogen hab.

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Nachdem der Lack 4 Tage getrocknet ist, wurde die Verkleidung mal wieder montiert und restliche Stellen angepasst. Beim Versuch die Schnellspanner zu montieren, ist mir aufgefallen, dass diese so stark auftragen, das extreme Spaltmaße zu Tage kamen. Nun dachte ich, wenn ich sie hinten anniete, kann ich das somit umgehen. Nun ja falsch gedacht, denn der Abstand zur Schraube passte nicht mehr. Metall kann man ja bekanntlich biegen. Aber die bearbeiteten Nietplatten sind mir allesamt abgebrochen. Über YouTube hab ich dann eine Möglichkeit gesehen, wo die Nietplatte von hinten befestigt wird und somit keine Spaltmaße vorhanden sind.

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Nun ja, solang die neuen Schnellverschlüsse unterwegs waren, hab ich einfach mal alle Teile in mühevoller Arbeit foliert. Anfangs gedacht, dass es nicht so schwer sein kann da n bisschen Folie drauf zu kleben, aber das ist um einiges schwieriger als es aussieht.
Angefangen wurde damit, alles silikonfrei zu machen und dann mit so genannten WrapCut die Konturen zu definieren. Im gesamten war ich da knapp ein Tag drüber, damit beide Seiten symmetrisch sind und alles gut aussieht. Dann würden die Teile abmontiert und einzeln foliert.

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Der kurze Auspuff liegt direkt beim Bug an der Verkleidung an. Ich habe diese schon etwas ausgeschnitten um Platz zu schaffen, jedoch ist es immer noch recht knapp. Darum wurde eine Hitzeschutzfolie an den kritischen Stellen eingeklebt, um das GFK vor dem heissen Rohr zu schützen.
Des Weiteren wurde auf den schon fertigen Teilen, ein paar Aufkleber platziert.

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Während die Schnellspanner immer noch unterwegs waren, wurde der Sitz gebaut. Genutzt wurde ein 3cm dicker Moosgummi, welcher bei der Verkleidung mit dabei war. Zuerst wurde eine Seite grob angezeichnet, kontrolliert und dann mit der Stichsäge die Konturen geschnitten. Das Gegenstück wurde als Schablone für die andere Seite genutzt und so symmetrisch ist. Die groben Kanten des Sitzteiles wurden dann mit, 80er Schleifpapier glatt geschliffen und angepasst.

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Nach einigen Tagen waren dann die von mir gewünschten Schnellspanner da und wurden direkt verbaut. Sie passen perfekt und tragen kaum auf, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Feder wird von innen vernietet und die schwarze Schraube mit einer viertel Umdrehung gedreht und es ist fest.
Nun ist das Projekt bis auf die Aufkleber beendet. Diese sind aber bereits unterwegs.

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Der letzte Schritt waren die Aufkleber ordentlich aufzubringen. Im Großen und ganzen total unproblematisch. Beim Kawasaki Schriftzug an der Seite wurde durch die Schnellspanner ein Teil verdeckt. Dort wurde mit weissen Lackstift, einfach die entsprechenden Stellen weiss gemacht. Auf der linken Seite wurden die Fragmente auf den Motordeckel geklebt um ein ordentliches Gesamtbild zu haben.

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Nun folgen noch sechs Bilder vom fertigen Bike:

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Hier noch ein paar Impressionen (aktuell noch "gezogen", kommen aber noch original) vom ersten Trackday in Anneau du Rhin:

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Danke dir ;)
Bis jetzt erst AdR aber mehr ist in Planung.
Nein gibt keine Probleme mit DB-Killer ;)
Ist unter 98 Db nach Phonmessung in AdR.
Zur Not hab ich den Originalen immer dabei ;)

Die ersten Deiner Bilder funktionieren schon nicht mehr...lad die mal anständig hoch.
Ansonsten viel Kohle versenkt, wahrscheinlich mehr als der Kaufpreis/Zeitwert der Kiste.
Ist sehr schön geworden!

RESPEKT wers selber macht

Hmm wie nicht funktionieren? Bei mir zeigt es noch alles an und ich hab sie normal "Datei anhängen" hochgeladen...

Ne Kohle hält sich in Grenzen ;-) war auch mein Ziel es so günstige wie möglich zu machen. Mit Verkauf der alten Teilen war ich insgesamt bei 3.500,- inkl Maschine und Zubehör.

Danke dir

Na das geht ja wirklich noch vom Aufwand. Ich hätte da mit mehr gerechnet. Aber Deine unzähligen Arbeitsstunden sind ja auch nicht "umsonst"..

Bilder gehen jetzt wieder alle...komischer Forenfehler. Beim Anklicken der meisten Bilder hatte ich zuallererst immer ein "der Link ist abgelaufen...Seite aktualisieren" gesehen, Nach dem "Seite aktualisieren" kam man auf ein Forge of Empire Forum

Alles gut und viel Spass beim Ausführen der Kleinen.