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Hi und guten Morgen,
ich hab letzte Woche meine Bremsbeläge gemacht und auf Stahlflex gewechselt.
Hinten hat alles super geklappt aber vorne lässt sich das Rad kaum noch drehen.
Woran kann das liegen? Richtig eingebaut ist alles. Anzugdrehmoment der Achsschraube stimmt auch. Kann es sein das der Ausgleichbehälter zu voll ist? Oder hat jmd ne andere Idee?
Hast Du die Bremskolben & Sättel richtig sauber gemacht?
Wenn Du so dazwischen siehst, ist dann überhaupt etwas Abstand zu den Scheiben?
Wenn sie schon richtig an den Scheiben anliegen, könnte zu viel Bremsflüssigkeit verhindern, daß sie richtig zurück fahren.
Hast doch eine Markierung im Behälter, was sagt die?
...Hallo,
liebes Fräulein, die Bremskolben streichen leicht wie eine Feder über die Scheiben, da darf kein Luftspiel sein. Der minimale Scheibenschlag drückt die Kolben nebst der "verspannten" Viereck-Gummidichtung im Sattel die Kolben in touch-down-Stellung.
Ich gehe davon aus, die Gummidichtung ist verdrückt und klemmt den Rückweg des Kolben, oder die Kolben sind verrostet/verdreckt und hemmen so den Rückweg.
Zu viel Bremsflüssigkeit gibt es eigentlich nicht, da nur das Maximalvolumen des Ausgleichsbehälter die Sache beschränkt.
Jetzt darf mir jeder hemmungslos übers Maul fahren, wenn da sachlich was verkehrt ist. Ich meine aber, es ist so, wie Erwin der Große das raushaut!
Also ich werde heute wohl mal etwas Bremsflüssigkeit rausnehmen und dann noch mal testen.
Das es der Bremssattel ist glaube ich eher weniger bzw die Dichtung.
Ja sauber gemacht wurde alles vernünftig.
Ich habe wohl etwas viel Flüssigkeit aufgefüllt.
Mit einschleifen hat das aber nichts zu tun oder?
Ansonsten führt am 02.04. der erste Weg in die Werkstatt
...Vorschlag, schraub einen Sattel ab, öfnne den Deckel am Vorratsbehälter und drück die Kolben der Bremszange so weit wie möglich zurück. Dann der andere Ssattel auch, wenn die Dinger dann wieder an ihrem Platz sind, ich gehe davon aus, das Vorderrad wurde richtig eingebaut und dreht jetzt leicht, dann leg die Bremse an und dann nach Bremse-auf probier nochmal.
Jedenfalls muß die Bremse tadellos funktionieren, sonst bitte mit dem Hänger zur werkstatt bringen.
...in Ordnung, probieren wir es so.
Aber, der Kolben deiner Handpumpe ist im Prinziep ein offenes System. wenn du den Handbremshebel los läßt, drückt die eiernde Bremsscheibe die Kolben soweit zurück, das sie hauchzart anliegen. Im Stand gibts keine eiernde scheibe, aber dennoch kannst du das Motorrad anheben und das Rad dreht frei. Der Anpreßdruck fehlt, weil der Druck weg ist, da der Kolben der Handpumpe den Rückweg zum Vorratsbehälter frei gibt und dieser "mit der Atmosphäre" verbunden ist, was heißt, deine Vorderradbremse funktioniert auch mit Deckel-Ab des Vorratsbehälters. Zu viel Bremsflüssigkeit gibt es eigentlich nicht, so lange der Vorratsbehälter nicht überläuft bzw. kein Leerraum für Luft mehr in ihm ist.
Wenns nicht stimmt, heute ist ein guter Tag zum Sterben. Aber sauber zielen...und dann abdrücken!
Viel erfolg.
Schönen Tag euch beiden.
Gruß
Erwin unbelehrbar
Erwin, Du hast ja Recht!
Erst mal Fehler eingrenzen.
Wenn der Behälter randvoll ist, geht nix mit lösen.
Ist doch einfacher, erst mal den Flüssigkeitsstand zu überprüfen, bevor die Sättel wieder abgebaut werden.
Ich gehe ja davon aus, daß es nicht so ein leichtes Schleifen beim Schieben ist, sondern die Beläge wirklich zu stramm anliegen.
Zitat von Tazmanian Devil im Beitrag #11
Erwin, Du hast ja Recht!
Erst mal Fehler eingrenzen.
Wenn der Behälter randvoll ist, geht nix mit lösen.
Ist doch einfacher, erst mal den Flüssigkeitsstand zu überprüfen, bevor die Sättel wieder abgebaut werden.
Ich gehe ja davon aus, daß es nicht so ein leichtes Schleifen beim Schieben ist, sondern die Beläge wirklich zu stramm anliegen.
Einfach mal oben den Ausgleichsbehälter öffnen und wieder schließen. Wenn das nichts bringt kann man mit anderen Tips hier weitermachen.
PS: Die Bremskolben gehen nicht primär wegen irgend nem Schlag in der Scheibe zurück sondern wegen der angephasten Geometrie der Bremskolbendichtungen. Beim abfallen des hydraulischen Drucks ziehen die Dichtungen (teils schräg, teils mit Kerbe) die Kolben wieder zurück.
Daher laufen/öffnen die Bremsen irgendwann auch nicht mehr richtig wenn die Kolben nie geputzt werden.
Zitat von Sepp. im Beitrag #13
Daher laufen/öffnen die Bremsen irgendwann auch nicht mehr richtig wenn die Kolben nie geputzt werden.
Reinigung mit Bremsenreiniger ist kein Problem.
Um die Kolben zu reinigen ohne diese raus zu nehmen am besten (bzw. so mach ich das immer) n Stück Holz (so breit wie die Bremsbeläge, dass das gut in die Backen passt) in den Bremssattel stecken und dann die Kolben rauspumpen. Immer nur Stück für stück. Mit dem Stück Holz kannst nun leicht schräg verkeilen und so verhindern dass dir die Kolben rausgdrückt werden. Problem bei dreckigen Kolben ist nämlich häufig, dass wenn einer nicht richtig läuft und klemmt, die andern umso besser rausflutschen und dir dann aufm Boden rumliegen. Daher mit m Brett den Kolben bisschen Kraft entgegen bringen und so alle zum "rauskommen" bewegen. ;)
Is schlecht zu erklären, falls Fragen offen - fragen.
kannst anstelle vom holz auch ein inbusschlüssel nehmen, bei mir passt das gerade so rein so das ich alle kolben rauspumpen kann
dann alle kolben reinigen mit bremsreiniger und wenn das nichts hilft mit feinem schleiffpapier drüber, einfetten (am besten mit bremszylinder montage paste)
und alle zurück drücken
hier mal ein bild
links vorher und rechts nach dem reinigen
grüsse
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