|
|
Hallo zusammen,
ich habe mich im März zu einer ZX10r Bj.2007 entschieden (nach 12 jähriger Motorradpause)
Nach nun ca. 1000km bemerkte ich im Bereich der Ventildeckeldichtung Ölaustritt. Nicht so viel aber unschön.
Ich werde nun die Dichtung tauschen usw.
Bis zum prüfen der Ventile komme ich alleine durch.
Falls nun das Ventilspiel eingestellt werden müsste, ist es ja erforderlich die Nockenwellen rauszubauen.
Könnte mir jemand die Arbeitsschritte mal erklären? Wie ist es mit der Steuerkette und dem entspannen oder auch anschließend der Einbau? Richtige Lage usw?
Danke schon mal
Was genau möchtest du wissen? Der Ausbau der Nockenwellen ist so ziemlich identisch mit der Arbeit an allen Kettengetriebenen Wellen. Die Kette hat einen Kettenspanner, die Lage der Wellen ist markiert, die Kurbelwelle hat ebenso Markierungen für OT. Stell die Frage doch etwas konkreter. Wenn du diese Arbeit noch nie selbst erledigt hast, macht es Sinn, dass du dir zum ersten Mal jemanden zur Seite holst. Oder nimm das Werkstatthandbuch zur Hilfe.
Hallo und danke für deine Antwort.
Ich bin nun am Messen des Ventilspiels angekommen und stehe gerade vor der Entscheidung ob ich die Nockenwelle Ventile neu einstellen muss.
Ich würde gerne wissen, wie ich die Steuerkette entspanne.
Kurz die Arbeitsschritte mal aufgelistet bekommen, falls du das schon häufiger gemacht hast.
Wie entspanne ich die Steuerkette.
Eigentlich hab ich vor die Steuerkette nicht von den Kettenrädern (Kurbelwelle / Nockenwellen) abzunehmen.
Ich will es vermeiden das die Steuerkette von der Kurbelwelle runtergeht.
Und wie ist die Reihenfolge der Schrauben zum lösen/festziehen
LG
die Steuerkette entspannst Du, indem Du den Kettenspanner ausbaust..... mit der Nockenwelle hast Du aber einen Denkfehler... wie willst Du die denn ausbauen, ohne die Steuerkette von der Nockenwelle abnehmen zu wollen?
Denke, dazu war auch der Hinweis gedacht, dass da nicht umsonst Markierungen angebracht sind
Vor Ausbau der Nockenwellen Kurbelwelle auf OT #1 und #4 stellen. Nockenwellenzahnradmarkierungen sind dann außen. Mach dir vor dem Ausbau der Nockenwellen eigene Markierungen auf Nockenwellenzahnräder und Steuerkette. Dann kannst genau dort wieder einfädeln. Das erleichtert alles. Die werksmäßigen Markierungen kannst auch nehmen, beim anziehen der Lagerdeckel drehen die sich aber immer noch etwas. Wenn die Lagerdeckel angzogen sind müssen die werksmäßigen Markierungen natürlich stimmen. Bevor die Nockenwellen ausgebaut werden, muss der Kettenspanner raus.
Normalerweise ist an Steuerkette/Kurbelwelle ein Überspringschutz am Motorgehäuse. Das heißt dort kann sich die Steuerkette nicht in der Lage verändern. Kannst aber dort sicherheitshalber ebenfalls noch ne eingene Markierung machen. Bewegen darfst du bei ausgebauten Nockenwellen natürlich nix mehr!
Und beherzige den Rat von half_pig und besorg dir ein originales WHB. Dort stehen alle relevanten Infos bezüglich Reihenfolgen, Drehmomente, etc. drin.
Kurbelwellenposition prüfen ist ja ein Selbstgänger wenn auf OT gestellt wird.
Wichtig ist auch den Kettenspanner/Schubstange vor Wiedereinbau zurückzustellen.
Danke für die guten Tips.
Hab mir gestern mal den Kettenspanner genauer angeschaut. Mittlere Schraube raus zum entspannen usw .... das ist relativ einfach bei der ZX10r gebaut, da er gut zugänglich ist von der Seite.
Jetzt hab ich mir alle Ventilspiele ausgemessen und bin mir ehrlich gesagt garnicht sicher ob ich überhaupt nachstellen sollte.
Die Einlassventile sind alle in Ordnung. Mitte Toleranz
Bei den Auslassventilen bin ich am ersten Zylinder etwas unter dem Mindestmaß. IST=0,14mm
Jedoch würde ich aus Erfahrung alter Zeiten behaupten, das ich damals schon immer das untere Maß angestrebt habe.
Die Maschine hat 40.000km drauf. Ventilsitz sollte relativ stabil bleiben.Setzverhalten etc. erwarte ich nicht mehr so viel.
Denk evtl. könnte es durch Verschleiß eher etwas größer werden ... mal 0,01mm auf gewisse Zeit und Ölfilme sind bestimmt auch irgendwo mit in die Messung gegangen.
Was würdet Ihr aus eurer Erfahrung heraus sagen?
Eher unkritisch zu betrachten?
LG und danke nochmals für die guten Antworten
Da gibt`s doch eigentlich nichts zu diskutieren. Ventilspiel außerhalb Toleranz --> einstellen
Zumal die 0,17 mm schon unterster Toleranzbereich ist ...
Zitat von wowadriver im Beitrag #13
das stimmt.
Hab mich auch dazu entschieden.
Nockenwellen sind draußen und Shims abgemessen.
Morgen werden die neuen bestellt.
Weißt du ob man die auch runterschleifen könnte.
Schleifmaschine hätte ich in der Arbeit ......
Ok Danke
So gehts.... eigentlich wollte ich nur die Ventildeckeldichtung erneuern.
Dann festgestellt das ich das Ventilspiel machen muss.
Leider musste ich jetzt feststellen das zwei Venitlteller beim Einlassventil gebrochen sind
Weiß jemand ob man den Zylinderkopf ohne Motorausbau rausbringt? Wahrscheinlich eher nicht oder ?
Zitat von wowadriver im Beitrag #15
Ok Danke
So gehts.... eigentlich wollte ich nur die Ventildeckeldichtung erneuern.
Dann festgestellt das ich das Ventilspiel machen muss.
Leider musste ich jetzt feststellen das zwei Venitlteller beim Einlassventil gebrochen sind
Weiß jemand ob man den Zylinderkopf ohne Motorausbau rausbringt? Wahrscheinlich eher nicht oder ?
wegen den shims... ok dann lass ich das lieber mal sein.
Den Zylinderkopf hab ich noch drauf.
Ich versuche es mal zu erklären, verwende aber manchmal evtl den nicht ganz richtigen Begriff für die Teile.....
Die Nocken drücken doch auf die Ventilstößl. (Die kleinen Töpfe die ganz oben sind. Darunter befinden sich die Shims.
Die Scheiben, welche am Ventil die Feder zusammenhalten, sind bei zwei Einlassventilen gebrochen.
Ich verstehe nicht ganz warum.
Wenn ich den Zylinderkopf nun abbaue, und die Scheiben austausche, dann weiß ich doch immer noch nicht den Grund für den Bruch.
Nicht das dies dann wieder passiert.
Ich überlege ernsthaft einen neuen Motor einzubauen.
okay... Als Ventilteller kenne ich das Ventil ansich. Also den unteren, tellerförmigen Teil, der den Brennraum abdichtet. Du meinst den Federteller, der die Federn hält? Dass der bricht, habe ich auch noch nicht erlebt. Ich glaube nicht, dass dem Motor wegen so eines Defekts in Gänze zu misstrauen wäre. Aber den Kopf abzunehmen und die Teller zu tauschen ist ja ansich nicht so der Akt. Wenn ich mir die Zeichnungen bei parts.kawasaki.eu angucken, sind ja offenbar keine Stehbolzen verbaut. Vielleicht ist es also möglich, den Kopf beim verbauten Motor abzunehmen. Einfacher wird's aber definitiv, wenn der auf der Werkbank liegt.
Ja das hab ich mir heute auch angesehen auf Kawasaki.de
Alles geschraubt ohne Stehbolzen.
Hm.... ich kann mir das nicht erklären, woher die beiden Brüche kommen.
Das sind die Teller welche die Feder sozusagen begrenzen.
Komisch das gleich zwei Einlassventile betroffen sind.
Und das Ventilspiel noch gepasst hat ...
Forum Statistiken
Das Forum hat 65305
Themen
und
2029954
Beiträge.
Besucherrekord: 878 Benutzer (02.11.2019 19:10). |
Ein Xobor Forum Einfach ein eigenes Forum erstellen |