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Hallo zusammen,
ich stehe vor der scheinbar unlösbaren aufgabe meine kurvenangst zu überwinden, das habe ich erst seid ich damals mit relativ hoher geschwindigkeit durch fremdverschulden in einen lkw gerauscht bin, ich war damals recht schwer verletzt und habe mich nach der genesung eigentlich direkt wieder auf ein motorrad gesetzt, solange ich alleine fahre ist das auch ok, da ich mir dann alle zeit der welt lasse um von a nach b zu kommen, allerdings sieht das ganze etwas anders aus wenn ich mit mehren unterwegs bin (so wie heute).
mein problem besteht darin....sobald ich auf eine kurve zufahre, entsteht in meinem körper eine art blockade, ich werde steif, nahezu unbeweglich und mache eigentlich alles falsch was man in einer kurve nur falsch machen kann....ich bremse...ziehe die kupplung...schalte runter...naja alles dinge die man eigentlich vermeiden sollte, zudem trägt es mich grade bei rechtskurven stellenweise bin in die andere fahrbahn rein, was ja leider nicht nur für mich sondern auch für ander sehr gefährlich werden kann.
wie kann ich das überwinden? habt ihr vielleicht ähnliche erfahrungen sammeln können oder müssen?
mich nervt das inzwischen total und ich habe mich heute das erste mal gefragt ob es noch sinn macht weiter zu fahren
da geht es schon los....ich hatte mal vor langer zeit ein fahrsicherheitstraining absolviert das mir persönlich nicht viel gebracht hat denn irgendwie erinnerte mich das an die praxis in der fahrschule, wie verhält sich das bei so einem kurventraining? die gehen doch nicht mit mir auf irgendeine straße und zeigen mir wie ich so schnell wie möglich um eine kurve komme, wobei es mir ja erstmal reichen würde sicher und ohne diese blockade rum zu kommen
moin grüni! keine schöne sache, kenn ich auch etwas. was vielleicht hilfreich wäre, ist einen erfahrenen freund vorraus fahren zu lassen und sich an dem zu orientieren ohne es zu übertreiben. oder such dir eine wenig befahrene strecke an tagen und zu zeiten wo nicht viel verkehr ist und fahr die auf und ab und versuch jedes mal ein wenig mehr raus zu holen. ansonsten kann ich nur ein fahrsicherheitstraining empfehlen bei dem man sich wieder an den alten fahrstil ran tastet. da hilft nur üben, üben, üben! gruß thomas
Da gibt es doch normalerweise auch die Bikes mit den Stützrädern - sowas hier: http://images.derstandard.at/t/12/20071017/aufm.jpg
das wurde hier schon mehrfach mal gepostet, wie kann ich mir das vorstellen?
setzen die mich auf meinen ofen und sagen "mach mal" und dabei sehen die sich meine schwachpunkte bzw fehler an und besprechen die dann mit mir?
sorry wenn ich vielleicht etwas dämlich frage, aber ich bin langsam echt ratlos was mein kurvenverhalten angeht
Zitat von grünspan
solange ich alleine fahre ist das auch ok, da ich mir dann alle zeit der welt lasse um von a nach b zu kommen, allerdings sieht das ganze etwas anders aus wenn ich mit mehren unterwegs bin (so wie heute)
kurventraining und/oder fahrsicherheitstraining könne deine fähigkeiten ausbauen und dir auch selbstvertrauen zurückgeben. allerdings solltest du dir bewusst sein, das der beste instructor nichts nutzt, wenn du deine angst nicht überwindest.
ich habe einen bekannten, der hat seine kurvenangst auf ner sportmaschine nie in den griff bekommen, aber seit er reisenduro fährt, hat man das gefühl er habe nie angstzustände gehabt. in gruppen fahren bekommt er allerdings noch
immer nicht hin. in deinem fall hilft wohl auch nur langsam anfangen. sollte sich deine angst vor kurven bei gruppenfahrt nicht legen, solltest du vllt auch mal nen anderen motorradtyp versuchen.
Zitat von thomas33
moin grüni! keine schöne sache, kenn ich auch etwas. was vielleicht hilfreich wäre, ist einen erfahrenen freund vorraus fahren zu lassen und sich an dem zu orientieren ohne es zu übertreiben. oder such dir eine wenig befahrene strecke an tagen und zu zeiten wo nicht viel verkehr ist und fahr die auf und ab und versuch jedes mal ein wenig mehr raus zu holen. ansonsten kann ich nur ein fahrsicherheitstraining empfehlen bei dem man sich wieder an den alten fahrstil ran tastet. da hilft nur üben, üben, üben! gruß thomas
das habe ich heute versucht, ich hatte den eindruck, das die jungs sich kein stück auf ihren bikes bewegt haben
hab das vorhin auch mal in der runde angesprochen, es gibt tage da funktioniert es richtig gut und dann wieder so tage wie heute wo ich froh bin heile nach hause gekommen zu sein....war vorhin echt angepisst deswegen
Zitat von thomas33
oder such dir eine wenig befahrene strecke an tagen und zu zeiten wo nicht viel verkehr ist und fahr die auf und ab und versuch jedes mal ein wenig mehr raus zu holen.gruß thomas
geau das würd ich nicht empfeheln,das kann richtig in die Hose gehen!
Ein Kurventraining oder auch nen "einfaches" Fahrsicherheitstraining wäre ne einfache Lösung.
Einige Fahrlehrer haben eine psychologische Ausbildung und können auf soetwas auch näher eingehen.
Du solltest dich zumindest nicht zu etwas zwingen und langsam dran gehn. Versuch dir über die Technik der Kurvenfahrt klar zu werden. Also aussen anfahren, Kurvenlinie, Blickführung, usw. Ich denke, lieber langsam in die Kurve reinfahren und dann auf nahezu perfekter Linie fahren, is viel besser als mal eben schnell und schlecht die Kurve hinter einen lassen. Dann eben eine leichte Strecke aussuchen, mit wenig Verkehr und diese dann immer wieder abfahren. So eine Blockade bekommt man nur mit Geduld und Zeit wieder raus.
Ich hatte auch mal einen Auffahrunfall und noch Monate später Beklemmungen, wenn die Fahrzeuge vor mir zum Stehen kamen. Manchmal wird mir heute noch heiß bei dem Anblick, gerade, wenn ich bei jemand anderes im Auto sitze. Aber mittlerweile ist das Gefühl auf ein gesundes Maß zurück gegangen.
blickführung???
die beschreibe ich mal so.....ohhh schöner see da hinten....hey prima bäume da rechts.....also ich habe vielleicht ne blickführung aber definitiv ganz anders wie sie sein sollte.
dieses kurventraining werde ich mir wohl mal genauer ansehen....
ich schaue mir schon ständig irgendwelche kurvenvideos auf youtube usw an...auch von diversen usern habe ich mir schon jede menge video und bildmaterial angesehen, aber wirklich geholfen hat es leider nicht
naja und wenn ich mich noch mehr zwingen würde sollte ich erst gar nicht auf den hobel steigen...das kann ja nur ins auge gehen
Hallo :-)
2004 hatte mein Mann auch einen schlimmen Unfall und war sehr schwer verletzt, die von dir geschilderte Problematik ist mir also nicht ganz unbekannt...
Ich denke auch, ein Kurventraining auf einem schön kringeligen Handlingskurs (damit meine ich KEIN übliches Sicherheitstraining) könnte ein Versuch wert sein, weil du ohne Gegenverkehr ganz in Ruhe und gezielt beim Kurvenfahren "entspannen" kannst. Denn lockeres, vom Kopf her entspanntes Fahren ist die allererste Voraussetzung, um überhaupt um's Eck zu kommen, aber das wirst du selbst wissen.
Im Training wirst du Sätze hören wie "Reißverschluss aus der Mitte bringen", "Innenarm abwinkeln" usw. Wenn du dann das nächste Mal stockesteif auf die Kurve zusegelst, fällt dir das (hoffentlich) alles wieder ein und du kannst deine Körperhaltung bewusst so verändern, dass die Fuhre dahin fährt wo sie hin soll.
Viele Grüße & gutes Gelingen :-)
Susi
blickführung ist das wichtigste überhaupt,da wo du hinschaust,fährst du auch hin,das macht der körper dann automatisch! wenn du nen baum anstierst,dann triffst du den auch!
Zitat von SturzflugZitat von thomas33
oder such dir eine wenig befahrene strecke an tagen und zu zeiten wo nicht viel verkehr ist und fahr die auf und ab und versuch jedes mal ein wenig mehr raus zu holen.gruß thomas
geau das würd ich nicht empfeheln,das kann richtig in die Hose gehen!
ganz meiner Meinung
Zitat von SturzflugZitat von thomas33
oder such dir eine wenig befahrene strecke an tagen und zu zeiten wo nicht viel verkehr ist und fahr die auf und ab und versuch jedes mal ein wenig mehr raus zu holen.gruß thomas
geau das würd ich nicht empfeheln,das kann richtig in die Hose gehen!
also mir persönlich hats geholfen, gerade in der einen kurve wo´s mich raus gehauen hat. man muss halt zu sehen das man sich wieder langsam ran tastet und heute fahr ich die strecke wieder wie früher. mir ging´s nämlich auch auf den sack das mir jedes mal vor ´ner kurve das adrenalin in den kopf schießt und ich ein flaues gefühl in der magengegend bekam. bin die stecke dann zig mal auf und ab, jedes mal ein wenig mehr und für mich hat´s funktioniert. das beste ist aber ein erfahrener profi der das persönliche fahrverhalten analysiert und einem dann die fehler aufzeigt.
Ich denke, wenn du dir über die Technik klar bist und weißt, dass du es kannst, dann wirste im Straßenverkehr die Angst verlieren. Wahrscheinlihc nicht sofort und wohl nur schrittweise.
Das Problem bei dir wird nicht die Technik sein, sondern eben ein psychologisches Problem. Aber das haben ganz viele nach einem Unfall. Oft geht das mit der Zeit wieder verloren.
Ansonsten kannste ja auch mit nem Psychologen darüber reden.
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