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Moin. Ich bin morgen auf dem Bilster Berg unterwegs und es sieht nach Regen aus. Ich habe einen 2 Satz Felgen mit Regenreifen. Jetzt ist meine Frage ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt? Vorheizen nicht vorheizen? Klar werde ich mich ran tasten nur wie ist der Grenzbereich. Kann ich genauso ankern wie mit Slicks?
Nass spielt keine Rolle. Nur die Tatsache, dass der Regen die Fahrbahn auskühlt ist schwierig. Wärmst du nicht vor, musst du sie auf themperatur bringen und das ist ziemlich schwierig, erst recht mit einer Blockade im Kopf, die einem sagt, dass Regen rutschig ist. Wärmst du sie vor, musst du sie warm halten, was ebenso schwierig ist.
Definitiv können die Reifen im Regen mehr, als man glaubt. Sicher haben sie nicht so viel Grip wie Slicks im Trockenen, wer aber mal regenreifen volle Pulle fahren musste, wird erstaunt sein, wie geil die Dinger halten. Sanfter am Gas, etwas eher bremsen und Mut anfahren, dann sieht der knieschleifer auch mal Wasser
Es geht doch um die Temperatur oder nicht? Langsam hab ich keinen Bock mehr, irgendwas zu schreiben. Ihr pickt euch Kleinigkeiten zusammenhangslos raus und pfeffert arrogant entgegen...
Hier hat keiner das Motorrad neu erfunden. Aber 95% aller Motorradfahrer nutzen 30% ihres Könnens und das der Maschine wenn es regnet. Sind die Reifen warm genug und habe ich die Eier, diese auch warm zu halten, kann ich auf 70% der Leistung gehen. Insofern spielt Regen für die mwist n Leute keine Rolle beim fahren auf der Rennstrecke (und darum geht es hier)
Und nun, Ring frei, zerreißt diese Meinung. Ich bin raus
Zitat von Tilli85 im Beitrag #8
Das war nicht arrogant oder so gemeint. Ich bin selbst noch nie mit Rennreifen geschweige denn Regenreifen gefahren. Das war nur eine Interessierte Frage.
Wenn man hier etwas behauptet muss man halt damit rechnen, dass nachgefragt wird. Ist ja auch nichts schlimmes.
ich bin auch noch nie Regenreifen gefahren, wozu auch, in dem Bereich dessen ich unterwegs bin
Die Eingangsfrage war doch, sollte man Regenreifen auch vorwärmen, wie Slicks ..... würd mich Interesse halber auch interessieren
Ich find's ab und an sogar ganz lustig gerade auf dem Kringel, wenn es Mal bisi regnet ...... schlagartig ist die Strecke frei und man kann ungehindert seinen Stiefel fahren
Natürlich spielt Nass eine Rolle,der Grip ist nicht so wie im Trockenen , oder fährt hier irgendjemand bei Nässe die gleichen Zeiten wie im Trockenen?
Und ich wage sogar zu behaupten, das auch die Profis in der Motogp bei Nässe langsamer als im Trockenen sind.
und Arrogant finde ich zu behaupten,das nass keine Rolle spielt.
Richtig. Vom Grip sprach ich nicht, ich sagte nur, dass das persönliche Niveau darunter liegt. Weit darunter. Der Vergleich zur MotoGP ist auch klasse. Jeder, der mal live ein Regenrennen gesehen hat, sieht, wie abartig schnell die Jungs im nassen sind. Aber ich rede hier nicht von meinem TV-Wissen, sondern habe lediglich eigene Erfahrungen geäußert. Arrogant ist für mich, diese Meinung schlecht zu machen und krümelkackerei zu betreiben, aber keinen Beitrag zum Thema zu bringen
so so, das ist also mein Tv wissen, und das wiederum zu unterstellen ist Arrogant,das war nur ein angeführtes Beispiel, oder warum doppeln die jungs wohl ihre Knieschleifer, bestimmt nicht weil sie die gleiche Geschwindigkeit,bzw Schräglage in den Kurven fahren. und ohne jetzt Arrogant sein zu wollen, behaupte ich jetzt einfach mal,das ich einen Reifen durchaus bei nasser Fahrbahn an seine Grenzen bringen kann,und die meisten dann wirklich nur rumschwuchteln, aber das ist auch nicht das Thema des Erstellers.
aber du bist ja auch besser als anerkannte Fahrwerksspezies,die schon jahrelang Rennserien ausstatten.
Lies doch mal die Posts vorher und mische dich dann mit sinnvollen Beiträgen ein ich habe nie behauptet, dass die rundenzeiten die gleichen sind. Suche dir doch mal im echten Leben einen Ausgleich, um nicht immer hier so sinnfrei rummaulen zu müssen
Ich fahre mit regenreifen und spreche aus meiner Erfahrung. Mehr nicht
naja... so wie ich Matze kenne, meinte er sicherlich, dass das "nass" im Kopf keine beschränkende Rolle spielen sollte. Viele Fahrer kriegen ja schon bei dem Gedanken ne nasse Hose, wenn sie bei Regen losfahren sollen. Egal, ob aufm Track oder der Strasse.
Wenn man Motorrad fährt, ist es nicht verkehrt, sich auch mal mit der Fahrphysik zu beschäftigen. Das gilt nicht nur, aber vor allem auf der Rennstrecke. Das gibt Vertrauen und eine gewisse Gelassenheit, wenn man weiß, warum das Motorrad wann wie funktioniert.
Natürlich geht es bei Grip vor allem um Temperatur. Man muss sich nur mal erklären lassen, was Grip bedeutet. Ich will mal versuchen, das zu erklären:
Grip bedeutet im Wesentlichen die mechanische Verzahnung des Reifen mit der Strasse. Man spricht von 3 Arten der Verbindung. Vernachlässigbar ist die molekulare Verbindung, die eine ädisive Wirkung hat und sehr abhängig vom Strassenbaumaterial ist. Vernachlässigbar, weil sie nur einen sehr sehr geringen Prozentanteil am Grip hat.
Wichtiger sind die Makro- und Mikrorauhigkeit der Strasse.
Mit Makrorauhigkeit sind die Bestandteile des Strassenbelages gemeint. Also die einzelnen Steinchen, aus denen der Belag besteht und die jeweils in der obersten Schicht ja ein wenig aus der Belagsmasse hervorstehen. Um diese Steinchen kann sich das Gummi unserer Reifen herumlegen, diese Steinchen drücken sich in das Gummi hinein und das geht nunmal leichter, wenn der Gummi der Reifen weich ist, was bei höherer Temperatur der Fall ist. Bitte nicht mit weichen Reifen (hier ist meist die Flanke gemeint) verwechseln, Das ist ein anderes Thema der Fahrphysik, gehört aber nicht zum Thema Nässe.
Mikrorauhigkeit beschreibt die Oberflächenbeschaffenheit dieser einzelnen Steinchen. Es werden im Strassenbau die unterschiedlichsten Füllmaterialien verwendet. bsw. Granit (oft in Frankreich), Dolomit, Kiesel (viel in Deutschland), Marmorbruch (bsw. in der Toskana). Diese Steinchen haben unter einer guten Lupe oder einem Mikroskop erkennbare Unebenheiten, die bsw. bei Granit fühlbar grob und bei Marmor oder Kiesel kaum fühlbar sind. Und das macht oft einen Gripunterschied schon im Trockenen aus.
Bei Nässe (und ich rede jetzt nicht von so viel Wasser, dass es verdrängt werden muss) sind diese Steinchen zwar befeuchtet, aber die spitzen Unebenheiten ragen immer noch durch den Wasserfilm hindurch und sorgen für Grip. Und zwar auch hier um für so mehr Grip, je wärmer der Reifen ist. Dazu kann sich, wie oben erklärt, der warme Reifen auch bei Regen besser um die Steine herumlegen, je weicher (als wärmer) der äußere Gummi ist.
Es ist also für das Fahrgefühl abträglicher, wenn ich übervorsichtig langsamer bei Regen unterwegs bin. Das führt oft zu noch größerer Rumeierei. Im Hinterkopf sollte immer die Temperatur betrachtet werden. Das gilt sowohl für die Tatsache, dass ich nach einem längeren Ampelstop die Reifen ein paar hundert Meter wieder warmfahren muss, wie auch für das zügige Kurvenwetzen mit nassen, aber warmen Reifen. So lange sich also meine Reifen an den Unebenheiten der Strasse abdrücken (hinten) bzw. eindrücken (vorne) können, muss sich meine Fahrweise im Regen nicht oder wenig von der im Trockenen unterscheiden.
Langsamer wird man auf der Strasse trotzdem unterwegs sein, gilt es doch, sich noch konsequenter von vor allem in Regen problematischen Flächen (weisse Linien oder Bitumen, die eben meist vor allem die Microrauhigkeit verschmieren) fernzuhalten oder diese angemessen zu überfahren. Für diese Aufmerksamkeit kann man eben etwas Geschwindigkeit opfern.
Noch zur Ursprungsfrage:
Ich würde vorheizen und zwar lange mit 60°C. Lange, weil dann die Felgen und die Reifenstruktur mit durchgewärmt werden und so gegen die äußere Nässe von hinten nachwärmen können.
60°C , weil ich das für meine Reifen (ContiRainAttack) an mehren Stellen so gelesen und vom Renndienst empfohlen bekommen habe. Getestet habe ich das bisher zum Glück nicht. Hatte seit letzten Frühjahr Rijeka keinen Nasseinsatz auf der Renne mehr. Und in Rijeka haben wir erst auf dem letzten Drücker auf nass gewechselt, das kein Vorwärmen möglich war. Außerdem isses in Rijeka fast egal, ob man bei Nässe mit Slick oder Regenreifen rausfährt. Mit Slick ist man dort oft vermutlich sogar schneller, weil die Reifen stabiler sind und die Strecke so grob, dass man an den großen Steinchen direkt Anleger fahren kann :-)
Alex: Dort werden von einigen in der Tat gleiche Zeiten gefahren.
verzahnte Grüße
vom falo
Zitat von Falo im Beitrag #17
naja... so wie ich Matze kenne, meinte er sicherlich, dass das "nass" im Kopf keine beschränkende Rolle spielen sollte. Viele Fahrer kriegen ja schon bei dem Gedanken ne nasse Hose, wenn sie bei Regen losfahren sollen. Egal, ob aufm Track oder der Strasse.
Wenn man Motorrad fährt, ist es nicht verkehrt, sich auch mal mit der Fahrphysik zu beschäftigen. Das gilt nicht nur, aber vor allem auf der Rennstrecke. Das gibt Vertrauen und eine gewisse Gelassenheit, wenn man weiß, warum das Motorrad wann wie funktioniert.
Natürlich geht es bei Grip vor allem um Temperatur. Man muss sich nur mal erklären lassen, was Grip bedeutet. Ich will mal versuchen, das zu erklären:
Grip bedeutet im Wesentlichen die mechanische Verzahnung des Reifen mit der Strasse. Man spricht von 3 Arten der Verbindung. Vernachlässigbar ist die molekulare Verbindung, die eine ädisive Wirkung hat und sehr abhängig vom Strassenbaumaterial ist. Vernachlässigbar, weil sie nur einen sehr sehr geringen Prozentanteil am Grip hat.
Wichtiger sind die Makro- und Mikrorauhigkeit der Strasse.
Mit Makrorauhigkeit sind die Bestandteile des Strassenbelages gemeint. Also die einzelnen Steinchen, aus denen der Belag besteht und die jeweils in der obersten Schicht ja ein wenig aus der Belagsmasse hervorstehen. Um diese Steinchen kann sich das Gummi unserer Reifen herumlegen, diese Steinchen drücken sich in das Gummi hinein und das geht nunmal leichter, wenn der Gummi der Reifen weich ist, was bei höherer Temperatur der Fall ist. Bitte nicht mit weichen Reifen (hier ist meist die Flanke gemeint) verwechseln, Das ist ein anderes Thema der Fahrphysik, gehört aber nicht zum Thema Nässe.
Mikrorauhigkeit beschreibt die Oberflächenbeschaffenheit dieser einzelnen Steinchen. Es werden im Strassenbau die unterschiedlichsten Füllmaterialien verwendet. bsw. Granit (oft in Frankreich), Dolomit, Kiesel (viel in Deutschland), Marmorbruch (bsw. in der Toskana). Diese Steinchen haben unter einer guten Lupe oder einem Mikroskop erkennbare Unebenheiten, die bsw. bei Granit fühlbar grob und bei Marmor oder Kiesel kaum fühlbar sind. Und das macht oft einen Gripunterschied schon im Trockenen aus.
Bei Nässe (und ich rede jetzt nicht von so viel Wasser, dass es verdrängt werden muss) sind diese Steinchen zwar befeuchtet, aber die spitzen Unebenheiten ragen immer noch durch den Wasserfilm hindurch und sorgen für Grip. Und zwar auch hier um für so mehr Grip, je wärmer der Reifen ist. Dazu kann sich, wie oben erklärt, der warme Reifen auch bei Regen besser um die Steine herumlegen, je weicher (als wärmer) der äußere Gummi ist.
Es ist also für das Fahrgefühl abträglicher, wenn ich übervorsichtig langsamer bei Regen unterwegs bin. Das führt oft zu noch größerer Rumeierei. Im Hinterkopf sollte immer die Temperatur betrachtet werden. Das gilt sowohl für die Tatsache, dass ich nach einem längeren Ampelstop die Reifen ein paar hundert Meter wieder warmfahren muss, wie auch für das zügige Kurvenwetzen mit nassen, aber warmen Reifen. So lange sich also meine Reifen an den Unebenheiten der Strasse abdrücken (hinten) bzw. eindrücken (vorne) können, muss sich meine Fahrweise im Regen nicht oder wenig von der im Trockenen unterscheiden.
Langsamer wird man auf der Strasse trotzdem unterwegs sein, gilt es doch, sich noch konsequenter von vor allem in Regen problematischen Flächen (weisse Linien oder Bitumen, die eben meist vor allem die Microrauhigkeit verschmieren) fernzuhalten oder diese angemessen zu überfahren. Für diese Aufmerksamkeit kann man eben etwas Geschwindigkeit opfern.
Noch zur Ursprungsfrage:
Ich würde vorheizen und zwar lange mit 60°C. Lange, weil dann die Felgen und die Reifenstruktur mit durchgewärmt werden und so gegen die äußere Nässe von hinten nachwärmen können.
60°C , weil ich das für meine Reifen (ContiRainAttack) an mehren Stellen so gelesen und vom Renndienst empfohlen bekommen habe. Getestet habe ich das bisher zum Glück nicht. Hatte seit letzten Frühjahr Rijeka keinen Nasseinsatz auf der Renne mehr. Und in Rijeka haben wir erst auf dem letzten Drücker auf nass gewechselt, das kein Vorwärmen möglich war. Außerdem isses in Rijeka fast egal, ob man bei Nässe mit Slick oder Regenreifen rausfährt. Mit Slick ist man dort oft vermutlich sogar schneller, weil die Reifen stabiler sind und die Strecke so grob, dass man an den großen Steinchen direkt Anleger fahren kann :-)
Alex: Dort werden von einigen in der Tat gleiche Zeiten gefahren.
verzahnte Grüße
vom falo
Zitat von zx-alex im Beitrag #15
so so, das ist also mein Tv wissen, und das wiederum zu unterstellen ist Arrogant,das war nur ein angeführtes Beispiel, oder warum doppeln die jungs wohl ihre Knieschleifer, bestimmt nicht weil sie die gleiche Geschwindigkeit,bzw Schräglage in den Kurven fahren. und ohne jetzt Arrogant sein zu wollen, behaupte ich jetzt einfach mal,das ich einen Reifen durchaus bei nasser Fahrbahn an seine Grenzen bringen kann,und die meisten dann wirklich nur rumschwuchteln, aber das ist auch nicht das Thema des Erstellers.
aber du bist ja auch besser als anerkannte Fahrwerksspezies,die schon jahrelang Rennserien ausstatten.
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